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Eine Bienenkönigin in eine andere Bienenrasse einweiseln

Eine neue Königin in ein Volk einzuweiseln ist nicht ungewöhnlich. Dabei müssen Imker nicht zwangsläufig bei derselben Rasse bleiben: Auch das Einbringen einer Bienenkönigin einer anderen Bienenrasse ist mit etwas Erfahrung möglich. In diesem Fall ändert sich durch das erfolgreiche Umweiseln eines Schwarms dessen Rasse.

Bienen akzeptieren durchaus Königinnen anderer Rassen. Damit das Zusetzen wirklich gelingt, ist aber ein wenig Fingerspitzengefühl und Erfahrung gefragt. Wenn Sie gerade erst mit der Imkerei begonnen haben, können Sie im örtlichen Imkerverein Unterstützung erhalten.

 

Das Einweiseln der neuen Königin

Wenn Sie eine neue Königin erhalten, stimmen Sie im Vorfeld ab, wann diese bei Ihnen eintrifft. So können Sie alles für das Einweiseln vorbereiten und verhindern, dass die neue Königin zu lange außerhalb des neuen Volkes warten muss. Dies überlebt sie zwar durchaus auch ein paar Tage, empfehlenswert ist diese Wartezeit aber nicht.

Geben Sie in jedem Fall ein paar Tropfen Wasser auf die Belüftungslöcher des Transportkäfigs, um die Bienen zu erfrischen. Für das Einsetzen selbst gibt es verschiedene Methoden, von denen wir hier zwei vorstellen.

Prüfen Sie auch nach erfolgreichem Einweiseln gelegentlich, ob neue Weiselzellen gebildet werden. Vollkommen angekommen ist die neue Königin erst, wenn die alte Generation vollständig durch ihre eigenen Nachkommen ersetzt wurde.

 

Methode 1: Der Zusetzkäfig

Grundlegend unterscheidet sich dieses Einweiseln nicht vom Zusetzen einer Königin derselben Rasse. Hängen Sie den Käfig mit der neuen Weisel zwischen die oberen Waben mittig in der Brut. Entfernen Sie dann die Lasche, um den Futterstopfen freizulegen, damit die Bienen im Laufe der nächsten Tage zur Königin gelangen.

Kontrollieren Sie nach etwa 5 oder 6 Tagen, ob die neue Königin sich noch im Stock befindet. Um den Bienen keinen unnötigen Stress zu verursachen, sollten Sie diese Zeitspanne abwarten. Zu frühes oder häufiges Kontrollieren erhöht die Gefahr, dass das Volk die neue Königin nicht annimmt.

Falls die Königin nach dieser Zeit nicht zu finden ist, aber neue Eier vorhanden sind, ist dies ebenfalls ein Zeichen für ein erfolgreiches Einweiseln.

 

Methode 2: Der Aufsetzkäfig

Diese Methode hat höhere Aussichten auf Erfolg, da die Königin schnell beginnen kann Eier zu legen. Dafür ist sie aber auch etwas umständlicher in der Durchführung und damit für Imker mit vielen Völkern weniger geeignet.

Die neue Königin wird einzeln ohne Begleitbienen in einem Käfig auf einen Bereich der Waben gesetzt, der gerade schlüpfende Brut, leere Zellen und Honigzellen enthält. Wichtig ist, dass der Käfig gut abschließt, damit keine Tiere des bestehenden Volkes hineingelangen. Auf diese Weise kommt die Königin nur mit neu geschlüpften Bienen in Kontakt.

Nach 4 Tagen sollten sich in den leeren Zellen Eier befinden. Ist das Verhalten des Volkes ruhig und die Bienen versuchen nicht, in den Käfig zu gelangen, hat das Einweiseln funktioniert. Sie können den Käfig nun entfernen.

Versuchen die Bienen allerdings, nach diesen 4 Tagen vehement in den Käfig zu gelangen und sind deutlich aggressiv, steht es schlecht um die Akzeptanz der neuen Königin. Sie müssen erneut nach einer neuen Königin suchen.

 

Wann wird die neue Königin akzeptiert?

Königinnen einer anderen Rasse haben es ein wenig schwerer, von ihrem neuen Volk akzeptiert zu werden. Wirklich akzeptiert wird sie in der Regel erst, wenn sie beginnt Eier zu legen. Mehrere Faktoren beeinflussen, ob das Einweiseln von Erfolg gekrönt ist:

 

Eine fehlende Königin

Wie auch beim Einsetzen einer Königin derselben Rasse des Bienenvolkes darf in diesem keine begattete oder unbegattete Königin vorhanden sein, damit die neue Weisel nicht abgestochen wird. Auch vorhandene Nachschaffungszellen führen dazu, dass die Bienen die neue Königin nicht akzeptieren.

Eine etwa 8-tägige Phase ohne Königin erhöht den Druck auf das Volk, die neue Weisel zu akzeptieren. In dieser Zeit müssen Nachschaffungszellen sorgfältig entfernt werden.

 

Bestehender Nektarmangel

Steht dem Volk in der Natur kein Nektar im Überschuss zur Verfügung, ist es eher geneigt eine neue Königin zu akzeptieren.

 

Der Charakter des Volkes

Jeder Imker weiß, dass Bienenvölker ganz unterschiedliche Charaktere haben. Eher aggressive Völker neigen dazu, neue Königinnen seltener zu akzeptieren als friedliche Völker.

 

Der Zeitpunkt des Einweiselns

Das Zusetzen kann auch im Sommer gut verlaufen. Die Aussichten auf Erfolg sind allerdings im Frühjahr und Herbst größer.

 

 

Ihre neue Königin

Bei uns finden Sie Ligustica-, Carnica- und Buckfast-Königinnen. Wir beschneiden die Flügel der Tiere grundsätzlich nicht, da dies in unseren Augen Tierquälerei ist. Der Versand erfolgt in einem Nicot Zusatzkäfig mit einigen Begleitbienen.

Unsere Bienen werden regelmäßig amtstierärztlich untersucht und erhalten bei einem letzten Check vor dem Versand ein gültiges Gesundheitszeugnis. Mit der Lebendgarantie stehen wir dafür ein, dass die neue Königin sie in gutem Zustand erreicht.

 

 

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